Dienstag, 15. November 2011

Einfach essen - einfach essen. Oder: Warum eine "bloede Kuh" manchmal gar nicht so bloed ist!!

Boese Zungen behaupten, in Argentinien gaebe es viele, viele Rindvieher.

Das stimmt auch!

Geneuaer gesagt sind es schaetzungsweise 50 bis 60 Millionen. Die sind natuerlich nicht alle fuer den Export bestimmt. Weil es so viele sind und die Rinderzucht nicht gerade sehr kosten- itensiv ist, ist Rindfleisch sehr billig und sprichwoertlich in aller Munde.
Dafuer ist Schweinefleisch sehr teuer. Also genau ungekehrt wie in Deutschland.

Rindfleisch ist somit ein eher einfaches Essen. Wenn man(n) Hunger hat, kauft man(n) sich in der carniceria (woertl. Fleischerei) um die Ecke einfach ein bisschen tote Kuh und schon kann das Schlemmen losgehn.
 

Die Zubereitung von Speisen ist in manchen Faellen eine Kunst fuer sich. Besonders die Aus- wahl der Zutaten, vor allem der Gewuerze, soll schon in so mancher Kueche fuer Diskussionen gesorgt haben.
Das argentinische Kotelett zum Beispiel ist diesbezueglich sehr genuegsam. Mit etwas Salz und Pfeffer verwoehnt, ist es schon zufrieden.
 

Dann kommt das wichtigste: Immer schoen warm halten!! So wie auf diesem Bild. Das mag das argentinische Kotelett besonders gerne. Ist es ja schliesslich von seinem Entstehungsort her gewohnt!

Natuerlich isst man(n) so ein saftiges Stueckchen nicht alleine. Ein paar einheimische Knollenwurzelgewaechse, umgamgssprachlich auch als papas (Kartoffeln) bezeichnet, gesellen sich immer gerne dazu.


Da man(n) diese allerdings nicht roh verspeisen sollte, ist es von Noeten, selbige in siedendem Fett durchzugarren. Praktischer Weise schneidet man(n) die Kartoffel in kleine, mundtaugliche Portionen. So verkuerzt sich die Zeit des Wartens beim Garren und als Nebeneffekt erhalten die Kartoffelstueckchen einen schoenen braunen Teint. Und knusprig werden sie auch. Als zweiter Nebeneffekt.

So - jetzt ist das einfache argentinische Essen eigentlich schon fertig. Fehlt nur noch die gediegene Anordnung auf dem Teller. Hier ein gelungenes Beispiel:

Wie auf dem Bild deutlich zu sehen ist, sollte ein einheimisches Getraenk nicht fehlen. In diesem Fall hat sich der fotografierende Esser fuer einen Trauebensaft, der zur besseren Lagerung gezielt vergoren wurde, entschieden. Bei diesem edlen Tropfen handelt es sich um einen 2009er Malbeck aus dem Gebiet um Mendoza,  das Weinanbaugebiet Argentiniens schlechthin.

Tja und am Ende bleibt dann nicht mehr viel uebrig ...


Wie gesagt: es ist ein relativ einfaches Essen, dass man(n) einfach so zwischendurch essen kann. Hier in Argentinien ist es so beliebt wie in Deutschland die Pasta unter Studenten.



Fazit: Éinfach essen - einfach éssen!!


¡Buen provecho!  -  Guten Appetit!

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