Montag, 16. Januar 2012

Das Ende von 2011. Teil I: Geburtstagsfeier

Liebe Leser meines Blogs,

zugegeben - ich bin mit der Berichterstattung etwas im Hintertreffen. Das liegt daran, dass ich im Dezember einiges zu tun hatte und ab Weihnachten zwei Wochen reisen durfte und nach meiner Ankunft hier gleich wieder das Ruder in die Hand nehmen musste.
Doch alles der Reihe nach!!!

Es ist Gesetz bei uns auf Erden,
dass alle staendig aelter werden ...

Diesem eiserenen Gesetz folgend hat es auch mich erwischt. Im Dezember war mein Geburtstag.
Hier in Lateinamerika sind Geburtstage das zweitwichtigste im Leben eines jeden Menschen. Dementsprechend wird auch (ausgelassen) gefeiert.

Los gings bei mir am Geburtstagsmorgen um 7.30 h mit einer Privatmesse (weil nur ich und mein Padre da waren!). Dann durfte ich das Mittagessen bestimmen und wir haben zu diesem Anlass verschwenderisch eingekauft. Das Ergebnis: Ueberbackener Kuerbis. Seeehr lecker!!!

Der Tag verlief dann wie gewohnt mit Jugendliche bespassen, Fussball spielen, zwei oder drei Partien Schach (die ich allesamt verloren habe).

Am Abend war dann das samstaegliche Treffen der Freiwilligen. Normalerweise endet der Samstag um 20 h mit Ende des Treffens und alle/jeder geht nach Hause. Nicht so an jenem Samstag!!

Gegen 21 h, kurz nach Einbruch der Dunkelheit, haben wir das Feuer entzuendet und einer der Mitarbeiter, Martín, hat - extra fuer mich - seine beruehmt beruechtigte Pizza gezaubert.
Wie ihr hier seht, schmeckt sie er erlesenen Runde hervorragend.

 Das Wichtigste aber kommt bekanntlich zum Schluss: Die Geburtstagstorte!! Sie ist eine unbeschreibliche Anhaeufung von Zucker und Kalorien.Sie besteht aus einem festen Teig, der jedoch sehr saugfaehig ist.
Bei der Bereitung schneidet man die Torte in verschiedene Schichten, traenkt selbige mit mehr oder weniger Alkohol (vorwiegend Rum) und fuellt sie mit allem, was suess ist/schmeckt: Dulce de leche (vergleichbar mit unserem Nutella), Marmelade, Sahnecreme und und und ...

Auch das Anschneiden will gelernt sein. Derartige Torten kann man nicht in die von zu Hause gewohnten Stuecke schneiden. Sie waeren zu gross bzw. zu reichhaltig. Man schneidet zuerst innen einen etwa handgrossen Ring aus, um dann - quasi am aeusseren Ring - die einzelnen Stuecke abzuschneiden. Die Stuecke werden dadurch klein und handlich und sind ob des vielen Zuckers voellig ausreichend!

Tja - so feiert man(n) in Lateinamerika Geburtstage. Selbstverstaendlich ist, dass vom Schmaus immer noch etwas ueberig bleibt. Das gibts dann am naechsten Morgen zum Fruehstueck ...


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